Wir hatten Besuch von Olaf Kosert, der für den rbb auf kulinarische Reise durch Brandenburg geht. Mit ihm haben wir den allerersten Honig des Jahres 2024 geschleudert!
Olaf ist gelernter Koch und zaubert auf seinen Reisen immer ein Gericht mit einer Zutat des Betriebes. Bei uns wurde es ein leckeres Panna Cotta, für welches er unseren Akakzienhonig verwendet hat.
Hier ist der Beitrag zu finden: https://www.rbb-online.de/der-tag/so-schmeckt-berlin-brandenburg/So-schmeckt-Brandenburg-Bio-Honig-aus-Muenchberg.html#top
Jetzt in der aktuellen Ausgabe des Magazins ‚Lebendige Erde‘ zu finden: Ein sehr persönliches Portrait unserer Imkerei!
Wir hatten im März Besuch von Katrin Bader, Redakteurin bei der ‚Lebendigen Erde‘ und während jetzt in der aktuellen Ausgabe des Magazins unser Portrait zu lesen ist, ist der Mirabellenbaum, der auf dem Titelfoto zu sehen ist, üppig grün belaubt und unsere Bienen sind schwer beschäftigt Nektar zu sammeln.
Wir freuen uns über das ausführliche Portrait unserer Imkerei und darüber, dass dieses einen tiefen Einblick in unseren Betrieb und unsere persönliche Arbeitsweise gewährt.
Der Öko-Markt durchlebt momentan schwere Zeiten. Die Menschen versuchen, am Lebensmitteleinkauf zu sparen. Ökologische uns soziale Werte treten bei der Kaufentscheidung in den Hintergrund. Bio wächst nur noch im Bereich der Eigenmarken und in den Discountern (die wir nicht beliefern). Die KundInnen greifen seltener zu hochwertigen, regionalen und direkt gehandelten Demeter Produkten. Gerade Betriebe wie wir, die ein Mehr an Gemeinwohl-Leistungen erbringen, haben dadurch besonders zu kämpfen.
In Berlin protestieren konventionelle Landwirte aktuell lautstark gegen geplante Sparmaßnahmen der Bundesregierung. Die Bauern sind nicht bereit, sich am dringend nötigen Systemwandel zu beteiligen. Es darf nicht sein, dass unserer Gesellschaft Agrarbetriebe beliebig mit der Gießkanne subventioniert, während dort in Wahrheit weiter Schäden am Klima, der Biodiversität, Grundwasser und den Böden verursacht werden. Als Imker erbringen wir einen ganz konkreten, messbaren Wert in Form von Biodiversität und Bestäubung. Allein der Bestäubungswert übersteigt den Wert der Honigproduktion um das 10 bis 15-Fache. Wir erhalten aber anders als andere Bereiche der Landwirtschaft überhaupt keine staatliche Subventionen. Wir leben einzig und allein vom Wert unserer erzeugten Produkte. Wir fordern Agrarsubventionen generell nur noch für ökologische, extensive Betriebe und endlich auch eine Bestäubungsprämie für Imkereibetriebe!
Agrarminister Cem Özdemir hat das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel des Verbots von Glyphosat nicht umgesetzt. Stattdessen ist er vor der Agrarlobby eingeknickt. Eines der weitverbreitesten Pestizide, das nachweislich massiv zum Rückgang der Artenvielfalt beiträgt, bleibt weiter zugelassen. Wir brauchen als Imker den Schutz unserer Bienen genauso wie zahlloser Wildbienen und anderer Insekten. Wenn Sie sich als VerbraucherInnen an einem Ausstieg aus Pestiziden sinnvoll beteiligen möchten, können wir Ihnen dafür die Aurelia Stiftung ans Herz legen.
In diesen schwierigen Zeiten wollen wir versuchen, was uns wichtig ist und das was uns Unterscheidet noch stärker herauszustellen und unseren KundInnenn diesen Mehrwert unserer Produkte zu vermitteln. Wir schaffen konkrete Gemeinwohlleistungen wie:
regionale, ressourcenschonende und ökologische Erzeugung
tiergerechte, wesensgemäße Bienenhaltung nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise (demeter)
höchste Produktqualität durch schonende Ernte und Abfüllung in Handarbeit
Standorte auf regionalen Demeter- und Biobetrieben und dadurch Bestäubung vor Ort
Wertschöpfung in einer sehr ländlichen und strukturschwachen Region in der Demeter-Hofgemeinschaft Hof-Apfeltraum
unser Gewinn ist unser Familieneinkommen – es verdienen keine destruktiven Wirtschaftsstrukturen wie z.Bsp. Discounter oder Investoren mit
direkter Vertrieb zu unseren Endkunden (Versand) und Direktbelieferung von Läden ohne Zwischenhändler – keine unnötigen Transporte
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, können Sie das tun, indem Sie direkt bei uns im Onlineshop oder über die solidarische Landwirtschaft „Gärtnerei Apfeltraum“ oder „Ackerwesen“ bestellen. So kommt Ihr Geld direkt und ohne Abschläge unserer Arbeit zu Gute. Nur mit Ihnen, den Menschen, die unsere konkreten Leistungen und unsere Produkte zu schätzen wissen, können wir unseren Familienbetrieb weiter aufrecht erhalten.
Das Jahr 2022 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die milde Witterung bescherte uns sowohl in der Frühtracht als auch in der Akazien/ Robinientracht außerordentlich üppige ernten. Sie anschließende heftige Trockenheit im Sommer sorgte für eine mäßige Sommerhonigernte.
Die Bienen haben sich durch die gute Versorgung sehr schön entwickelt. In solchen üppigen Jahren gehen die Bienenvölker im Frühjahr auf wie ein Hefeteig. Es entstehen fruchtbare und gut genährte Jungköniginnen, die unsere Völker durch die nächsten Jahre tragen werden.
In der Imkerei fehlte uns in diesem Jahr eine Arbeitskraft. Das führte zusammen mit der großen Erntemenge zu einer starken Arbeitsbelastung. Umso mehr brauchen und genießen wir nun die etwas ruhigere Jahreszeit.
Momentan blicken wir mit Sorge auf die Inflation und die abnehmende Kaufkraft der Menschen. Dies hat bei uns wie in der gesamten Bio-Branche zu Umsatzrückgängen geführt. Wie soll so das gesellschaftliche Ziel eines Ausbaus der Öko-Landwirtschaft erreicht werden? Hier wünschen wir uns dringend Unterstützung aus der Politik. Vielleicht sogar noch wichtiger ist aber der bewusste Einkauf eines jeden Einzelnen. Dieser wirkt sich unmittelbar positiv auf die regionalen Erzeuger aus.
Bei dem Regenwetter ist man doch froh über dicht schließende Türen! Da haben wir die Gelegenheit genutzt, den Propolisansatz aus frischem Rohpropolis aus unserer Imkerei herzustellen. Der wunderbare, warme Duft der Propolislösung lässt uns der nun vergangenen Bienensaison nachspüren.
Damit die Propolislösung richtig gut wird, verwenden wir handwerklich gebrannten 70% demeter-Obstler von unseren Kollegen Familie Hofer. Und die wichtigste Zutat: viel Zeit, in der sich die bis zu 200 Inhaltsstoffe auflösen können. Wir lassen den Ansatz mindestens 6 Monate stehen, unter gelegentlichem Aufschütteln.
Der Propolisansatz des Jahrgangs 2020 ist pünktlich zur kalten Jahreszeit bei uns im Onlineshop zu finden! Übrigens: Die Bienen schützen sich und ihren Bienenstock durch die Propolisschicht vor Viren, Bakterien und Pilzen! Weitere Informationen zu Propolis gibt es hier.
In diesen Tagen steht die Honigernte kurz bevor. Unsere Bienenvölker konnten in diesem ungewöhnlich kühlen April und Mai 2021 die Baumtrachten wie Ahorn, Kirsche und Apfelbüte leider kaum befliegen. Einzig der Raps hat in den wenigen warmen Stunden und Tagen Nektar gespendet. An einigen Bienenständen haben wir dadurch eine sehr geringe Frühjahrsernte.
In wenigen Tagen wird die Blüte der Robinie/Akazie hier in Märkisch-Oderland beginnen. Es ist eine Zeit, auf die wir jedes Jahr mit Spannung warten. Die Bäume haben dieses Jahr einen schönen Blütenansatz und nur geringe Frostschäden. Der Wetterbericht sieht gut aus und somit hoffen wir sehr auf gute Bedingungen in den nächsten zwei Wochen.
Kurz bevor die Blüte der Akazie beginnt, ernten wir den Rapshonig. Damit wird nun unser Schleuderraum im neuen Gebäude auf dem Hof Apfeltraum eingeweiht. Wir haben im Winter mehrere gebrauchte Maschinen gekauft, die uns die Arbeit des Schleuderns erleichtern sollen. Nach dem Schleudern wird der Rapshonig in einer kleinen Kühlzelle bei 10-15°C mittels eines Rührwerks cremig gerührt. Auch dies ein neues Stück Technik, womit wir künftig eine noch bessere Honigqualität erreichen.
Parallel zur Honigerzeugung sind wir momentan mit der Vermehrung unserer Völker befasst. In der nachhaltigen Imkerei müssen mindestens 30% des Bestands jährlich an Jungvölkern gebildet werden. Wir bilden diese Jungvölker mit natürlichen Königinnenzellen, indem wir Schwarmvölker in Ableger aufteilen. Ein harmonischer Schwarmtrieb ist für uns ein wichtiges Merkmal für Vitalität der Bienenvölker.
Im November ziehen wir auf den „Hof Apfeltraum“ im Müncheberger Ortsteil Eggersdorf. Hier hat die Regionalwert AG Berlin-Brandenburg für uns in den letzten Monaten ein altes Feldsteingebäude ausgebaut.
Unser Traum vom Leben und Arbeiten, gemeinsam mit anderen Menschen auf einem Hof, wird nun wahr. Wir freuen uns auch schon sehr auf die neuen Betriebsräume im Erdgeschoss, die zum März fertig gestellt werden sollen.
Bildrechte Hof Apfeltraum von Oben: Jörg Farys – Die Projektoren
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