Das Jahr 2022 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die milde Witterung bescherte uns sowohl in der Frühtracht als auch in der Akazien/ Robinientracht außerordentlich üppige ernten. Sie anschließende heftige Trockenheit im Sommer sorgte für eine mäßige Sommerhonigernte.
Die Bienen haben sich durch die gute Versorgung sehr schön entwickelt. In solchen üppigen Jahren gehen die Bienenvölker im Frühjahr auf wie ein Hefeteig. Es entstehen fruchtbare und gut genährte Jungköniginnen, die unsere Völker durch die nächsten Jahre tragen werden.
In der Imkerei fehlte uns in diesem Jahr eine Arbeitskraft. Das führte zusammen mit der großen Erntemenge zu einer starken Arbeitsbelastung. Umso mehr brauchen und genießen wir nun die etwas ruhigere Jahreszeit.
Momentan blicken wir mit Sorge auf die Inflation und die abnehmende Kaufkraft der Menschen. Dies hat bei uns wie in der gesamten Bio-Branche zu Umsatzrückgängen geführt. Wie soll so das gesellschaftliche Ziel eines Ausbaus der Öko-Landwirtschaft erreicht werden? Hier wünschen wir uns dringend Unterstützung aus der Politik. Vielleicht sogar noch wichtiger ist aber der bewusste Einkauf eines jeden Einzelnen. Dieser wirkt sich unmittelbar positiv auf die regionalen Erzeuger aus.