Immer wieder fragen uns Menschen, was wir demeter Imker denn eigentlich im Winter machen? Tee (mit Honig) trinken und warten, das die ersten Blüten den Frühling ankündigen? Kraft tanken vor der nächsten Saison ist wichtig, aber gleichzeitig gibt es auch in der Imkerei momentan einiges zu tun.
Die Bienen sitzen eng zusammengekuschelt in der „Wintertraube“ und zehren langsam durch den Honig-Vorrat in den Waben. Im Dezember und Januar pflegen sie meist keine Brut, sodass für uns der Zeitpunkt der Winterbehandlung gegen die Varroamilben gekommen ist. Wir nutzen dafür die Oxalsäure, die eine gute Wirksamkeit und einen geringen Stress für die Bienen und keine Rückstandsgefahr in Honig oder Bienenwachs bedeutet.

Neben einer regelmäßigen Kontrolle aller Winterplätze sind wir nun hauptsächlich im „Innendienst“. Hunderte Rähmchen müssen repariert werden und für die neue Saison vorbereitet werden. Auch das Etikettieren der Honiggläser wird im Winter weiter fortgesetzt. Am liebsten jedoch kümmern wir uns um die Aufarbeitung des wunderbar duftenden Bienenwachs, das mehrfach aufgeschmolzen und geklärt wird, um es zu säubern. Das Wachs verkaufen wir momentan an einen demeter-Kosmetikhersteller.